Carmen Rohrbach ist eine promovierte Biologin und Reiseschriftstellerin. Sie hat bereits unzählige Länder bereist und vieles in Büchern festgehalten. Dieses Buch schildert ihren einjährigen Aufenthalt auf den Galápagos-Inseln, von dem sie einen großen Teil ganz allein auf der Insel Caamano verbracht hat um die Meerechsen zu studieren. Man erfährt viel über die Flora und Fauna der Galápagos-Inseln. Insbesondere ihre Schilderungen über das Zusammenleben mit Meerechsen, Seelöwen, Landleguanen und Klippenkrabben sind äußerst spannend. Sehr lesenswert!
Nachdem sie ein Jahr auf den Galápagos-Inseln verbracht hat reist Carmen Rohrbach noch ein halbes Jahr durch Ecuador. Entstanden ist dabei ein beeindruckender Bericht über Land und Leute. Sie bereist die Anden und versucht, die Vulkangipfel von Cayambe, Cotopaxi und Chimborazo zu besteigen. Sie lebt eine lange Zeit bei einer indigenen Familie, bei der sie am Altagsleben teilnimmt. Das Buch beschreibt sehr gut das normale Leben der Ecuadorianer.
Magret & Heinz Wittmer sind 1932 von Köln auf die Galápagos ausgewandert, auf die Insel Floreana. Ihre erste Unterkunft ist eine Seeräuberhöhle, und insgesamt ist das Leben auf der Insel härter als gedacht. Zwar ist das Buch recht naiv geschrieben, aber hier liegt der Schwerpunkt auf dem Erlebten. Neben skurrilen Nachbarn (z.B. dem deutschen Zahnarzt Dr. Friedrich Ritter, der sich vor dem Auswandern hat alle Zähne ziehen lassen und der selbsternannten „Kaiserin von Galapagos“ Baronin Elvira Wagner-Bousquet) hat es die Familie auch mit ungeklärten Mordfällen zu tun, die als "Galapagos-Affäre" in die Geschichte eingegangen sind. Abenteuerlich und lesenswert.
Die Familie Angermeyer lebt in den 30er Jahren in Hamburg Harburg. Um ihre Söhne vor dem 2. Weltkrieg zu schützen verkaufen die Angermeyers ihr Haus und kaufen vom Erlös ein Boot, mit dem die Söhne zu den Galápagos-Inseln auswandern sollen, von denen ihnen ein bekannter Kapitän erzählt hat. 1937 erreichen vier von ihnen die Insel Santa Cruz, auf der damals nur eine Handvoll Leute leben, und beginnen dort mit dem Aufbau einer neuen Existenz.
Matthias Stolt, ein Verwandter der Angermeyers, hat sich von Karl Angermeyer die Lebensgeschichte der vier Brüder erzählen lassen und sie niedergeschrieben. Wer heute in Puerto Ayora auf Santa Cruz Urlaub macht kann per Wassertaxi zum Angermeyer-Point fahren, auf dem Teppi Angermeyer, ein Sohn von einem der Auswanderer, ein Hotel und ein Restaurant betreibt. Am letzten Abend unseres Aufenthaltes auf den Galápagos-Inseln haben wir dort im Restaurant gegessen und Teppi Angermeyer kennengelernt. Das machte das Lesen dieses Buches für uns gleich noch spannender.
Der in Ecuador lebende Autor Volker Feser bringt schon seit Jahren immer wieder aktualisierte Ecuador-Reiseführer raus. Sein Reiseführer ist unseres Erachtens der zur Zeit beste am Markt. Zu seiner Neuauflage sagt er zu vielen Tipps »Das finden Sie weder bei Tripadvisor noch bei der Konkurrenz«. Das stimmt, und man kann sich auf seine Tipps wirklich verlassen.